Eindrücke von der Buchmesse

Schon am Morgen beim Frühstück werde ich auf die Messe eingestimmt. Alle unterhalten sich über ihre Pläne. Irgendwie bekommt man den Eindruck, jeder Mensch in Leipzig ist nur wegen der Messe hier. Man spürt förmlich, wie es knistert in der Stadt. Buchseiten, die noch gefüllt werden wollen und Seiten, die man unbedingt noch lesen will, rascheln und locken … Mich lässt das natürlich auch nicht kalt. Mittlerweile ist es 9:30 Uhr. Um 10:00 Uhr öffnen die Messepforten. Ich stehe (wie sehr, sehr viele andere Messebesucher) am Hauptbahnhof. Die Haltestelle der Straßenbahn ist überfüllt. Fehlen nur noch die Sicherheitskräfte, die einen in die Bahn stopfen. Die kommen sicher am Wochenende 😀 . Leipzig hat aufgerüstet und die Bahnen fahren in knappen Abständen. Wer nicht mehr reinpasst, nimmt einfach die nächste. Während der Fahrt spukt eine schöne Szene für mein neues Buch in meinem Kopf herum. Ich kann in diesem Gedränge natürlich unmöglich meinen Notizblock zücken, ohne meinem Nachbarn bei der nächsten Kurve in die Arme zu fallen. Also halte ich tapfer durch. Endlich angekommen, steuere ich gleich die nächste Bank an und bringe alles zu Papier. Wenn ich das jetzt nicht mache, platze ich bestimmt 😉 Und dann kann’s losgehen und ich stürze mich ins Getümmel, was hier gar nicht schlimm ist, denn in den großen Hallen verläuft sich alles ganz ideal. Später habe ich dann noch ein Interview mit drei total netten Mädels von Radio Mölln on Air. An dieser Stelle noch einmal ganz lieben Dank dafür!

Am nächsten Tag geht es weiter mit einer Lesung im JobClub Leipzig und einem Interview mit Jugendlichen der Berliner Literatur Initiative für Berliner Zeitungen. Darauf freue ich mich schon. So, aber jetzt muss ich erst einmal meine Beine ausstrecken!